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April 2017 – In den kommenden Monaten erweitert Google die Keywordoption „genau passend“ (exact match) um zusätzliche Varianten und Suchwort-Reihenfolgen. Wurden bisher Anzeigen nicht angezeigt, wenn die richtigen Worte in der falschen Reihenfolge in der Suchanfrage auftauchten, ändert sich nun genau das. Das zeigt uns Googles eigenes Beispiel.

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In Zukunft wird für das Keyword „running shoes“ auch die Suchanfrage nach „shoes running“ ausgeliefert, was vorher nicht der Fall war. Eine weitere Änderung der Auslieferung von „exact match“ Keywords betrifft sogenannte Funktionswörter. Funktionswörter sind zum Beispiel: zu, für, und, aber, ein oder die, also Präpositionen, Artikel oder Konjunktionen.

Die Änderung erlaubt es AdWords, erstens Funktionswörter in einer Abfrage zu ignorieren, zweitens Funktionswörter in einer exakten Übereinstimmung zu ignorieren oder drittens auch bei anderer Wortwahl anhand der vermuteten Absicht abzugleichen.

Ein Worst-Case-Szenario wie die Auslieferung der gleichen Anzeige für die Suche „für“ oder „gegen“ etwas, sollten somit ausgeschlossen sein.

Unmittelbar nach der Veröffentlichung der geplanten Änderungen an der Keywordoption schlugen die Wogen in der Adwords-Community zunächst hoch. Es schien keine gute Idee von Google zu sein und ließ vermuten, es handele sich dabei um eine reine Umsatzmaximierungsstrategie des Konzerns.

Andererseits ist die Entwicklung in Richtung KI oder AI – also künstlicher Intelligenz – auch im Suchalgorithmus von Google nicht mehr aufzuhalten. Die Algorithmen werden immer smarter, die eigentlichen Beweggründe bzw. die Bedeutungen, die hinter einer Suche stehen, richtig zu deuten.

Welche Auswirkungen haben die Änderungen kurzfristig auf Werbetreibende? Für Werbetreibende, die überwiegend genaue Suchworte nutzen, könnte die Aufweichung der Keywordoption „exakt passend“ potenziell zusätzliche Ausgaben bedeuten. Werbetreibende hingegen, die in ihren Kampagnen nicht mit genau passenden Keywords arbeiten, werden keinen Unterschied feststellen.

Doch gerade Werbetreibende, die gut strukturierte Konten und präzise Keyword-Listen erstellt haben, sehen sich mit einem erhöhten Pflegeaufwand ihrer Kampagnen konfrontiert. Die Auswertung von Suchanfrageberichten wird wichtiger als je zuvor.

Ebenso die Pflege von Listen für ausschließende Keywords, um eventuell unerwünschte Wortkombinationen bzw. Wortreihenfolgen zu vermeiden. Und natürlich muss ein Gebotsmanagement, das bislang stark auf exakte Keywords ausgerichtet war, an die neuen Gegebenheiten angepasst werden.

Dezember 2016 – Das Buchen von Flügen und Hotels im Internet ist ein wichtiges Geschäft für deutsche Reiseanbieter und Touristikkonzerne – mehr als jeder Dritte bucht Urlaubsreisen inzwischen online (Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen, 2015). Auch der Suchmaschinenriese Google hat dieses Segment für sich entdeckt und bietet mit „Google Flights“ und „Hotel Ads“ eigene Reisesuchmaschinen an. Wie die Strategie des Technologiekonzerns für die Zukunft aussieht und welche Konsequenzen das Google-Angebot für den deutschen Reisemarkt hat, hat Marion Rehor von der Internationalen Hochschule Bad Honnef · Bonn (IUBH) gemeinsam mit dem Verband Internet Reisevertrieb (VIR) in ihrer Masterarbeit anhand von Expertenbefragungen untersucht. Eines der Ergebnisse: Googles Marktanteil wird weiter wachsen – wer sich auf diesen Wettbewerb einlassen will, muss sein Serviceangebot verbessern.

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Marion Rehor analysierte in ihrer Masterthesis Googles Reisesuchmaschinen

Der Einfluss von Google auf den Reisemarkt wird weiter zunehmen
„Nach Einschätzung der Experten wird der Marktanteil der Reisesuchmaschinen von Google in den kommenden Jahren deutlich steigen“, so Rehor, „allein schon aus dem Grund, weil Google seine eigenen Angebote prominent platzieren kann. Dieser Trend wird noch zusätzlich verstärkt, da Google in den nächsten Jahren weitere touristische Suchmaschinen entwickeln und damit noch mehr Bereiche der Urlaubsplanung abdecken wird“. Die Experten erwarten beispielsweise Suchmaschinen für Mietautos, Pauschalreisen oder Events.

Allerdings möchte Google aus Expertensicht bei seinem Kerngeschäft Suchmaschinen bleiben: „Einen eigenen Kundenservice wird Google nicht anbieten und sich damit nicht zu einer Online Travel Agency entwickeln“ – zumindest nicht aus Eigenantrieb. Da Googles Angebot in seinen Reisesuchmaschinen jedoch unter die neue Pauschalreiserichtlinie der Europäischen Union – die unter anderem Einfluss auf die Haftung eines Reiseanbieters hat – falle, könnte diese Entwicklung auch von Google unbeabsichtigt eintreten.

Die Personalisierung von Reiseangeboten ist ein wichtiger Trend für alle Online-Reiseanbieter
Wie können sich andere Online-Reiseanbieter gegen den zunehmenden Einfluss des Suchmaschinenriesen wappnen? Individualisierung heiße hier das Zauberwort, so Rehor: „Ein bedeutender Trend auf dem Reisemarkt ist die Personalisierung von Angeboten, die das Nutzererlebnis verbessern.“ Google ist bereits Meister auf dem Gebiet der Datensammlung, Auswertung und Nutzung zur gezielten Kundenansprache. Reisemarken werde diese Kundenkenntnis eher abgesprochen. „Vor allem kleinere Reiseanbieter, die selbst nicht über umfangreiche Kundendaten verfügen, sollten sich zur Datensammlung zusammenschließen.“ So sammelt beispielsweise das Unternehmen Dihedral mit Hilfe von Partnern weltweit Daten über alle Elemente des Reiseerlebnisses hinweg, bereitet diese auf und stellt sie seinen Partnern zur Verfügung. Außerdem können technologische Entwicklungen wie „Text Based Engagement and Communication“, „Artificial Intelligence“ und „Virtual Reality“ das Angebot von Online-Reiseanbietern deutlich emotionaler und persönlicher wirken lassen.

Nach Prof. Helmut Wachowiak, Studiengangsleiter Tourismusmanagement an der IUBH und Betreuer der Masterarbeit, gibt es außerdem eine Entwicklung, die den Aufstieg Googles bremsen könnte: „Wir erwarten mit Spannung die Entscheidung der Europäischen Union über die laufende Wettbewerbsbeschwerde bezüglich Googles Ausnutzung seiner Marktmacht; die könnte wegweisend für verschiedenste Dienste des Technologiekonzerns und damit auch für seine jeweiligen Konkurrenten werden.“

Im Rahmen ihrer Masterarbeit mit dem Titel „Der Einfluss von Googles Reisediensten auf den deutschen Online-Reisemarkt. Eine Zukunftsprognose.“ führte Rehor im Zeitraum vom 18. April bis 10. Juni 2016 eine Delphi-Studie in zwei Wellen unter 18 Experten des deutschen Online-Reisemarktes durch. Mit der Delphi-Methode können langfristige Entwicklungen aus Expertensicht in ihrer Zutreffenswahrscheinlichkeit eingegrenzt werden und ermöglichen somit eine differenziertere Diskussion über mögliche Zukunftsszenarien.

Oktober 2014 – Die Online-Marketing-Agentur Bloofusion macht darauf aufmerksam, dass Google eine wichtige Änderung in den technischen Richtlinien für Webmaster durchgeführt hat. Demnach solle das Crawling von JavaScript- und CSS-Dateien unbedingt zugelassen werden, da ansonsten aus SEO-Sicht Ranking-Nachteile zu erwarten seien. Bloofusion hat daraufhin 625 zufällig ausgewählte, teils bekannte Websites untersucht und festgestellt, dass ca. 10 % dieser Websites die genannten Dateien für Suchmaschinen vollständig gesperrt haben.

Änderungen in den Google-Webmaster-Richtlinien für JavaScript- und CSS-Dateien - Viele renommierte Website-Betreiber hinken hinterher

In einem Google+-Post vom 27.10.2014 findet Pierre Far, Webmaster Trends Analyst von Google, recht deutliche Worte: „Let me be super clear about what this means: By blocking crawling of CSS and JS, you’re actively harming the indexing of your pages. It’s the easiest SEO you can do today. And don’t forget your mobile site either!”. Zur Auswertung bei der Indexierung durch den Googlebot gehört somit zukünftig, dass CSS und JavaScript genauer betrachtet werden können. Somit werden die Inhalte, die Optik und die Anordnung der Elemente einer Website noch stärker ausgewertet als bislang. Wer entsprechende Inhalte sperrt (zum Beispiel durch die robots.txt) und die entsprechende Auswertung dementsprechend verhindert, hat langfristig wohl einen Nachteil.

„Die Zeiten, in denen der Googlebot die Darstellung der Website inkl. ausgeführter JavaScripts und CSS-Daten ignoriert hat, dürften damit vorbei sein. Sicherlich ist die Sperrung gewisser Skripte und Daten in Grenzen weiterhin in Ordnung. Inwieweit beim vollständigen Ignorieren der Aussage von Pierre Far allerdings tatsächlich das Ranking leiden würde, weiß zum jetzigen Zeitpunkt noch niemand. Fakt ist: Google zieht mit dieser Ankündigung an einigen Hebeln gleichzeitig und übt Druck auf die Webmaster aus. Das Lockmittel ‚besseres Ranking‘ dürfte dabei ordentlich helfen“, so Maik Bruns, SEO-Berater bei der Bloofusion Germany GmbH.

Die Agentur Bloofusion hat deshalb direkt einen Test mit 625 zufällig ausgewählten Domains gestartet, darunter viele große Websites und Online-Shops. Diese konnten erfolgreich von Bloofusion gecrawlt werden und wurden daraufhin untersucht, ob JavaScript- oder CSS-Dateien (auf gleicher Domain) für Suchmaschinen gesperrt werden. Das Ergebnis zeigt, dass bei ca. 10 % der geprüften Websites – darunter auch große und bekannte Websites wie http://www.adac.de, http://www.sportscheck.com, http://www.canon.de oder http://www.ernstings-family.de – alle diese Ressourcen geblockt werden. Dies könnte sich damit zukünftig negativ auf das Ranking auswirken. Die vollständigen Analyse-Daten sind unter http://www.internetkapitaene.de/2014/10/28/studie-16-sperren-javascript-und-css-vollstaendig-fuer-suchmaschinen/ zu finden.

„Seiteninhaber sollten dementsprechend weiter am Ball bleiben und ihre Website auf die neuen Anforderungen hin überprüfen. Natürlich gilt hierbei: Bitte nichts überstürzen! Google wird nicht morgen ein Update ausrollen, das die Rankings diesbezüglich umkrempeln wird. Aber es sollte aus mehreren Gründen nicht untergehen“, so Maik Bruns.

Weitere Informationen, auch zu der Motivation, warum Google diese Dateien herunterladen möchte, finden sich in dem Blog-Beitrag unter http://www.internetkapitaene.de/2014/10/27/du-sollst-nicht-js-und-css-sperren-google-aendert-technische-richtlinien-fuer-webmaster/.

September 2014 – Zimmer mit Ausblick bieten viele – die Lindner Hotels bieten nun aber auch umfassenden Einblick in ihre Zimmer. Diese und weitere Hotelbereiche wie Restaurant, Lounge und Spa können Gäste jetzt schon vor der Buchung betreten. Möglich macht es das im August eingeführte Programm „Google Maps Business View“ im Google Hotelfinder.

Google Maps Business View - Lindner Hotel Leverkusen

Steven Nicolosi, Manager E-Commerce der Lindner Hotels, ist seit einigen Wochen besonders häufig Gast in den Häusern der Hotelgruppe: Als zertifizierter Google-Fotograf bereist er zurzeit die Lindner Hotels & Resorts und erstellt dort mit einer speziellen Kamera-Ausrüstung 360-Grad-Aufnahmen von ihren Zimmern und Outlets. Die Technik ist ähnlich wie bei Google Street View. Über die normale Google-Suche, den Google Hotelfinder, Google Maps und die Lindner Website können sich Interessierte so per PC, Smartphone oder Tablet auf die virtuellen Hotelrundgänge machen.

„Uns ist der transparente Umgang mit unseren Gästen sehr wichtig. So ermöglichen wir ihnen neben unserem aktiven Umgang mit Online-Bewertungen nach einem Aufenthalt und dem Echtzeit-Bewertungstool ‚iFeedback‘ nun auch einen Einblick in unsere Häuser vor einer Buchung. Die Gäste sollen sich bei uns wohlfühlen und nach ihren Bedürfnissen das richtige Hotel auswählen“, erläuterte Oliver Stotz, Director Pricing & Distribution der Lindner Hotels. Nicht nur für Individualreisende, sondern besonders auch für die Buchung von Tagungs- und Veranstaltungslocations bietet die neue Technologie viele Vorteile. So können Lindner Mitarbeiter im telefonischen Beratungsgespräch nun mit den Kunden einen „Rundgang“ durch die infrage kommenden Räume machen und beispielsweise zeigen, welche Bestuhlungsmöglichkeiten bestehen und wo Kaffeepausen aufgebaut werden

Bisher sind die Lindner Hotels in Leverkusen (http://goo.gl/C6Vm4Z), Düsseldorf und Köln per virtuellen Rundgang zu betreten. Die Häuser in Antwerpen und Hamburg folgen als nächstes. Bis Anfang 2015 sollen dann alle Häuser bei „Google Maps Business View“ zu finden sein. Bei aller Transparenz steht der Datenschutz der Gäste aber an erster Stelle. „Die Aufnahmen der Restaurants und ähnlich frequentierter Bereiche mache ich natürlich dann, wenn sich dort keine Gäste aufhalten“, betont Steven Nicolosi.

Dabei kommt die mittelständische Hotelgruppe zudem den geänderten Gästebedürfnissen in Zeiten von Social Media und Web 2.0 nach und ist wieder einmal Vorreiter bei innovativen Angeboten. So war Lindner die erste deutsche Hotelgruppe, die ihre Häuser flächendeckend mit W-Lan ausgestattet hatte, nutzt bereits seit längerer Zeit ein Online-Mitarbeiter-werben-Mitarbeiter-Portal an und ist gerade Pilotpartner einer Kooperation von Micros mit Peakwork geworden, um tagesaktuellen Raten direkt an die Systeme von Reiseveranstaltern weitergeben zu können.

September 2014 – Neues von Google für die Hotellerie: Der Google Hotelfinder setzt stark auf 360-Grad-Panoramafotos. Darauf macht der Marketingspezialist Martin Nowak aufmerksam. Das Lindner Hotel BayArena Leverkusen ist das erste Hotel mit diesem neuen Standard in Deutschland.

Lindner Hotel BayArena Leverkusen bei Google Hotelfinder

„In dem neuen Layout werden bis auf ein Foto nur noch die 360-Grad-Aufnahmen gezeigt“, so Nowak. Das habe zur Folge, dass nur noch ausgesuchte (Hotel-zertifizierte) Google-Fotografen die Berechtigung haben, Hotels unter dem gerade neu eingeführten Standard aufzunehmen.

Juni 2014 – Auf der jährlichen Google-Entwicklerkonferenz „Google I/O“ in San Francisco hat Hoteltonight den Hotelaufenthalt der Zukunft vorgestellt. Mit dem „Express Check-in” ist es in Zukunft möglich, vorab bequem per Handy im Hotel einzuchecken. Der Gast muss dann nur noch seinen Schlüssel an der Rezeption abholen. Noch einfacher wird es mit „Keyless Entry”: Damit kann der Gast zukünftig über eine App die Hotelzimmertür mit seinem Mobiltelefon öffnen – das eigene Handy wird zum Zimmerschlüssel. Hoteltonight will als erstes Online-Reiseunternehmen seinen Kunden mobilen Check-in und schlüssellosen Zugang zum Hotelzimmer ermöglichen.

 

„Es ist uns gelungen, dass die Buchung eines Hotelzimmers nicht mehr länger als zehn Sekunden dauern muss. Das Einchecken im Hotel war dagegen bis jetzt ein langer und oft mühsamer Prozess. Wir haben den ‚Express Check-in‘ und ‚Keyless Entry‘ konzipiert, um auch das Einchecken zu einer reibungslosen Erfahrung zu machen“, sagte dazu Sam Shank, CEO and Mitgründer von Hoteltonight.

Keyless Entry, powered by Brivo Labs: Mit nur einer Berührung auf ihrem Android-Gerät können Gäste zukünftig ihr Hotelzimmer öffnen. Nach dem Aufrufen der Hoteltonight-App genügt es, einfach das Gerät vor das Türschloss zu halten, schon öffnet sich die Tür automatisch. Möglich wird „Keyless Entry“ durch die NFC-Technologie und die SAM API von Brivo Labs. Hoteltonight und Brivo Labs befinden sich derzeit in Gesprächen mit mehreren globalen Hotelketten, um dieses Feature in Zukunft für alle HotelTonight-Nutzern verfügbar zu machen.

Express Check-in: Hotelgäste sollen bald den Check-in-Prozess komplett überspringen. So funktioniert es: Mit nur zweimaligem Tippen checken die Gäste einfach per App in ihr Hotel ein. Daraufhin werden sie benachrichtigt, wenn ihr Zimmer fertig ist und erhalten an der Rezeption ihre Zimmerschlüssel. Das Feature „Express Check-in“ befindet sich momentan in einer Pilotphase und ist bereits für ausgewählte Hotels in den USA über die iPhone-Version von Hoteltonight verfügbar. Weitere Hotels und eine Android-Variante werden in Kürze folgen.

Hotel der Zukunft - Google Now

Weitere Google-Features: Mithilfe der API von „Google Places Autocomplete“ können Gästen schnell Hotels in Millionen von Destinationen rund um den Erdball zu finden. Außerdem können Nutzer der Last-Minute-Hotel-App die Umgebung ihres Hotels anhand von 360-Grad-Bildern auf „Google Street View“ erkunden und durch „Google Now“ Details zu ihrer kommenden Hotelbuchung erfahren. Mit „Google Now“ erhalten Nutzer Wegbeschreibungen, können ihr Hotel anrufen, ihren Beleg per E-Mail ansehen und auf ihre aktuelle Buchung in der Hoteltonight-App zugreifen. Zu guter Letzt werden durch „Google Sign-In“ und „Google Wallet Instant Buy“ Buchungen und Zahlungen vereinfacht. „Diese Features sind alle bereits in der aktuellen Version 4.4.4 der Hoteltonight-Android-App verfügbar“, wurde mitgeteilt.

November 2013 – Radikales Umdenken: Die Marketingvereinigung Landhotels Österreich läutet den Anschied von Hotelbuchungsportalen ein und setzt künftig komplett auf Onlinemarketing und Suchmaschinenoptimierung (SEO). Die Umschichtung des Werbebudgets in Richtung direktes Onlinemarketing und die Vermarktung über Suchmaschinen anhand cleverer SEO-Strategien sei von höchster Priorität, wurde mitgeteilt.

landhotels.at

Google werde immer wichtiger, vor allem aber auch immer komplexer. Die 45 Landhotels Österreich wollen nun mit der Salzburger Internetagentur NCM ihr ambitioniertes Konzept umsetzen.

Langfristig stelle die Fokussierung SEO und reines Onlinemarketing die kostengünstigste und effektivste Art der Bewerbung und Vermarktung dar, heißt es. Ziel ist es, mehr Direktbuchungen zu fördern. Zudem wird gerade an einem neuen und innovativen Verlinkungsmodell gearbeitet, das die Arbeit mit Google in Zukunft noch effizienter für Hoteliers machen wird.

Das Beispiel der Landhotels Österreich verdeutlicht, wie wichtig eine ausgefeilte Online-Vertriebsstrategie für mittelständische Hotels ist. Die Ausrichtung auf Suchmaschinen und Optimierung für den Google Hotelfinder steht dabei ganz oben.

November 2013 – Vor dem Hintergrund der zunehmenden Digitalisierung unserer Lebenswelten vergleicht eine neue Studie die Onlineaktivität der 100 umsatzstärksten Hotels in Deutschland. Die im Juni 2013 von dem Berliner Locationportal eventsofa.de durchgeführten Untersuchung betrachtet die Präsenz und Aktivität der Hotels in Social-Media-Kanälen und ihre digitalen Maßnahmen zur Kundenbindung. Die Studie untersucht zudem die Auffindbarkeit der Hotel-Webseiten in der Suchmaschine Google (anhand von Traffic, Backlinks, Page Rank und Sichtbarkeitsindex) sowie die Nutzung von Locationportalen im attraktiven Veranstaltungsmarkt. Den ersten Platz im Hotel-Ranking teilen sich die drei Hotels Hotel Berlin in Berlin, Kameha Grand Bonn und das Sheraton Frankfurt Airport Hotel & Conference Center. Alle drei Hotels pflegen eine Präsenz in allen fünf untersuchten Social-Media-Kanälen (Facebook, Google , Twitter, Pinterest, Foursquare). Die Studie, eine Zusammenfassung und das Ranking der untersuchten Hotels stehen hier zum Download bereit: www.eventsofa.de/l/social-media-hotel-online-marketing-studie.html

Onlinebuchung (Foto: Ben Chams/fotolia.com)

Während Facebook im Marketing-Alltag der Hotels angekommen ist, stellt Google für die meisten Neuland dar. So betreiben 89 Prozent der Hotels eine eigene Facebook Fanpage und haben durchschnittlich 3.127 Fans. Bei Google sind dagegen nur 37 Prozent der umsatzstärksten Hotels vertreten. Die Anzahl der 1 beträgt im Durchschnitt 48. Kaum mehr Hotels nutzen den Kurznachrichtendienst Twitter (45 Prozent der Hotels mit durchschnittlich 310 Followern). Das digitale Pinnwand-Netzwerk Pinterest wird nur von sechs Prozent der Hotels genutzt.

„Insgesamt zeigt die Studie, dass im Online-Marketing ein großes ungenutztes Potenzial für Hotels liegt“, erklärt Stefanie Jarantowski, Co-Autorin der Studie. „Allein durch aktive Präsenzen auf Google , Pinterest und Twitter könnten Hotels ihre digitale Sichtbarkeit enorm steigern. Im Endeffekt geht es darum Online von der Zielgruppe gefunden zu werden und den gewünschten digitalen Fingerabdruck zu hinterlassen“, so Jarantowski weiter.

Bei der Sichtbarkeit in der Suchmaschine Google unterscheiden sich die Hotels stark voneinander. Zieht man beispielsweise den Sichtbarkeitsindex zu Rate erreichen ‚Center Parcs Bungalowpark Hochsauerland und ‚Center Parcs Bungalowpark Bispinger Heide’ mit einem Wert von 7,22 die höchste Punktzahl, während Sofitel München Bayerpost einen Wert von 0 hat.

Betrachtet man weitere Online-Faktoren zur Kundenbindung wie Blog und Newsletter fällt auf, dass die Hotelketten zu Lasten der Individualität der Einzelhotels dominieren: 72 Prozent der Hotels nutzen einen einheitlichen Newsletter der Hotelkette, wohingegen nur 20 Prozent einen eigenen Newsletter anbieten. Beim Thema Hotel-Blog sind es nur acht Prozent der Hotels, die einen individuellen Blog führen.

Positiv fällt auf, dass Hotel-Apps zunehmende Bedeutung für die Hotels erlangen. So bieten 63 Prozent der Hotels eine Hotelketten-App an. Das gleiche Bild zeigt sich bei den Locationportalen: Die meisten Hotels sind mindestens auf einem Locationportal vertreten. Mit 31 Prozent ist der größte Anteil bei zwei Portalen vertreten. Nur vier Prozent sind auf keinem der untersuchten Portale zu finden.

Oktober 2013 – Social Media prägen den Tourismus: „Auf dem Weg nach Paris“ und „tolles Wetter heut auf Teneriffa“, Fotos vom Traumstrand und der Clubnacht auf Ibiza, ein Schnappschuss vom exotischen Thai Food – millionenfach jeden Tag auf Facebook, Twitter, Google+, Instagram und Co. zu finden. Mittlerweile postet mehr als jeder dritte Deutsche (35%) während einer Reise Fotos oder Kommentare auf sozialen Netzwerken. Das ergab eine repräsentative Umfrage von lastminute.de unter mehr als 1.000 Erwachsenen in Deutschland. Die Umfrage zeigt auch, dass Frauen dabei aktiver sind als Männer (37 vs. 34%) und dass vor allem die 18- bis 24-Jährigen (53%) sowie noch mehr die 25- bis 34-Jährigen (55%) gern ihre Erlebnisse von unterwegs teilen. Mit zunehmendem Alter nimmt dieses Mitteilungsbedürfnis über das Internet ab – jedoch ist es keinesfalls so, dass es gar nicht vorhanden ist: bei jenen über 55 Jahren teilt mehr als jeder Fünfte (21%) während des Urlaubs Erlebnisse oder Fotos auf Social-Media-Kanälen.

Social Media - Tourismus - Reisen

Am wichtigsten ist den Deutschen bei ihren Urlaubsposts das Teilen von Erlebnissen und Empfehlungen: damit andere sehen wie schön die Reise ist (59%), dass Familie sowie Freunde daheim die Reise verfolgen (59%) und Tipps mit anderen geteilt werden können (37%). Nach diesen Top 3 folgt die Selbstdarstellung: Andere sollen die neuen Urlaubsbekanntschaften sehen (19%) und wie toll das Leben ist (16%, Männer 21% und Frauen 13%) – wichtig dabei sind auch anerkennende Kommentare für all das (16%). Ausgeprägt ist das vor allem bei den unter 25-Jährigen, die sich wünschen, dass andere sehen, wie schön ihr Leben ist (33%) und dazu positive Kommentare abgeben (29%). Mehr als doppelt so wichtig ist dieser Altersgruppe auch, dass andere neidisch werden beim Anblick ihrer Urlaubsposts (25% gegenüber 11% der Gesamtbevölkerung). Übrigens wird, wenn es um den Urlaub geht, auf Social-Media-Kanälen nicht nur „geteilt“, sondern gern auch mal „gefeilt“: 14 Prozent wollen auf Urlaubsposts besser oder schlanker rüberkommen (Männer 10% und Frauen 17%) und jeder zehnte möchte vermitteln, mehr unternommen zu haben, als es tatsächlich der Fall war oder auch, dass die Reise teurer wirkt (5% – Männer 7% und Frauen 4%). Sechs Prozent schließlich legen es darauf an, den oder die Ex eifersüchtig zu machen – den höchsten Wert haben hier jene zwischen 45 und 54 Jahren (8%).

Jeder Dritte fühlt sich von Social Media Urlaubsposts inspiriert und will spontan verreisen
Und wie nehmen die ‚Freunde‘, ‚Fans‘ und ‚Follower‘ diese Urlaubsposts wahr? 56 Prozent der Deutschen schauen sie an: Vor allem Frauen (61% gegenüber 52% bei Männern) und die jüngere Generation (78% der 18- bis 24-Jährigen) – aber auch bei über 55-Jährigen folgt fast jeder zweite auf Social-Media-Kanälen Reiseposts anderer (44%). Insgesamt gönnen mehr als vier von zehn von ganzem Herzen dem Urlauber seinen Spaß (42%) und fast gleich viele freuen sich über den Gruß von unterwegs (41%) oder machen dazu einen netten Kommentar (40%). Danach folgt auch schon die Inspiration: Mehr als jeder Dritte (36%) wäre gern auch sofort an solch einem Urlaubsort und beinahe genauso viele fühlen sich inspiriert und wollen auch verreisen (33%). Fast jeder vierte schätzt darüber hinaus, auf diesem Weg Reisetipps zu erhalten (23%). Immerhin mehr als jeder Siebte (14%) wird neidisch – fast dreimal so viele sind es bei jenen unter 25 Jahren (37%).

Nutzung von Social Media macht unhöflich – Anonymität im World Wide Web erleichtert es, gemein zu sein
Die verstärkte Nutzung von Social Media lässt viele User ihre guten Manieren vergessen. Zu diesem Schluss kommt eine neu erschienene Erhebung von Insights West. Demnach machen 80 Prozent der Befragten Social Media und neue Technologien für das wachsende unzivilisierte Verhalten verantwortlich. Psychologen und Befragte sind sich jedoch einig, dass Social Media schlechte Manieren zwar nicht direkt entstehen lässt, es durch die Anonymität im Web aber einfacher wird, Bosheiten schnell und weitläufig zu verbreiten.

„Anonymität ist ein enthemmender Faktor. In ihrem Schutz fällt die Scheu, die uns face-to-face von bösen Worten abhalten würde“, sagt Bernad Batinic, JKU-Institutsvorstand für Psychologie http://jku.at , gegenüber pressetext. Auch mangelnde Medienkompetenz und das Bedürfnis etwas auszuprobieren, das in der Realität zu riskant wäre, seien Gründe für ungebührliches Verhalten im Web. „Andererseits bietet jene Anonymität aber auch die Möglichkeit, sich online viel mehr zu öffnen, als man es vielleicht in der direkten Kommunikation tun würde.“

Peter Chow-White, Universitätsprofessor für Kommunikation, ist sich außerdem sicher, dass die Online-Welt mehr über die Persönlichkeit und tatsächlichen Gedanken eines Users aussagt als über den Weg der Kommunikation. Die Hürden, Unhöflichkeiten zu äußern, sind online viel geringer, da man sich dort hinter einer anonymen Identität verstecken kann. YouTube hat dieses Problem mittlerweile erkannt und ändert seine Einstellungen für Videokommentare.

Junge besonders betroffen
Neue Technologien und Social Media machen sonst versteckte Negativität sichtbar, und gerade junge User leiden besonders oft unter den Tücken, die das Internet für die Kommunikation mitbringt. Kaum verwunderlich, wenn Mobbing und dreiste Bemerkungen auf der Tagesordnung stehen. Fehlender persönlicher Kontakt macht es zudem schwierig, nonverbale Kommunikationsmerkmale wie die Tonlage oder Gesten unverfälscht zu vermitteln.

(Hamburg, 29. Oktober 2013) Reisemittler sind auch mit eingebunden: Bei Google Flights, der neuen Suchmaschine für Flüge, werden Flugverbindungen sowohl direkt bei den Airlines als auch Buchungsportalen wie z.B. fluege.de gesucht und gebucht. Nun ist das innovative Touristiktool auch in Deutschland gestartet und ergänzt den Google Hotelfinder.

Google Flight Search

Google Flights bietet allerdings noch nicht alle Flugverbindungen innerhalb Europas an. Bei der „Flight Search“ kann die Anzahl der Zwischenstopps, bevorzugte Fluglinien, die Preisspanne, Abflugs- und Ankunftszeit sowie Flugdauer eingrenzen. Der nächstgelegenen Flughafen wird anhand des aktuellen Standorts ermittelt. Die jeweils billigsten Angebote werden extra hervorgehoben.