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April 2013 – Hotelreservierungen über mobile Endgeräte gewinnen im Vertrieb zunehmend an Bedeutung. So verdreifachte sich der Transaktionswert bei Booking.com in diesem Segment innerhalb eines Jahres – von einer Milliarde US-Dollar in 2011 auf über drei Milliarden im vergangenen Jahr.

Onlinebuchung - Hotels online buchen © Ben Chams - Fotolia.com

Dieser überproportionale Anstieg geht bei der OTA einher mit einer gestiegenen Anfrage nach den Buchungs-Applikations: „Die Apps von Booking.com für Android, iOS und Windows 8 wurden in den letzten drei Jahren über 20 Millionen mal heruntergeladen“, sagt Darren Huston, CEO von Booking.com. „Unsere Kunden wollen auf allen Geräten die gleiche, einfache und nahtlose Buchungserfahrung, die wir für unsere Desktop-Version entwickelt haben – und wir werden ihnen diesen Wunsch erfüllen. Sobald sie sich mit ihrem Konto angemeldet haben, bekommen sie über die Cloud gesicherten Zugriff auf ihre Kreditkartendetails, Suchanfragen, Favoriten und Buchungsinformationen.

Auch andere Studien belegen den rasanten Aufstieg von Smartphone & Co. in diesem Bereich. So geht aus einer Google-Erhebung hervor, dass bis zu 40 Prozent der Privatreisenden heute bereits ein Smartphone zur Recherche im Zusammenhang mit einer Reise verwenden. Und das Ergebnis einer Studie von HRS zeigt, dass jeder Fünfte bereits mobil eine Übernachtung gebucht hat. Bei Geschäftsreisenden liegt dieser Anteil sogar bei einem Drittel.

Es gibt keinen Zweifel: Das Hotel muss mobil zu finden sein und dabei eine gute Figur abgeben. Besagte Google-Studie („The travellers road to decision“) gibt zu erkennen, dass für viele Buchungsvorgänge das Smartphone der erste Ausgangspunkt einer Recherche ist. Google selbst ist in dieser Kundenreise eine ganz wichtige Anlaufstelle. Hotels sollten deshalb prüfen, wie sie dort ranken, insbesondere bei Suchen, die Standortdaten beinhalten – entweder automatisch (Android) oder durch Eingabe als Suchbegriff. Google erwartet, dass ab diesem Sommer die Zahl der mobilen Reisesuchen, diejenigen übersteigt, die von einem stationären Rechner ausgeführt werden.

Das Internet ist zu einem der wichtigsten Distributions- und Marketingkanäle geworden. Dies stellt die Hotellerie insbesondere vor preispolitische Herausforderungen. Welche das sind und inwiefern sie sich auf die Preisgestaltung der Hotels auswirken, hat Eva-Maria Deutsch in ihrer Bachelorarbeit zum Thema: „Der Einfluss Neuer Medien auf die Preisgestaltung in der Hotellerie“ untersucht.

Februar 2013 – Jedes fünfte Hotel in Deutschland kann steigende Kosten aufgrund der hohen Preissensibilität nicht an die Gäste weitergeben. Generell lassen sich Preiserhöhungen aufgrund der großen Preistransparenz schwerer am Markt durchsetzen. Dies geht aus einer deutschlandweiten Befragung unter Hoteliers hervor, die die gerlernte Reiseverkehrskauffrau Eva-Maria Deutsch für ihre Bachelor-Arbeit durchgeführt hat. Die einfache Recherche von Zimmerpreisen im Internet führt nicht nur zu mehr Preisbewusstsein bei Gästen. Rund 24 Prozent der Hoteliers setzen verstärkt auf Benchmarking. Die Preissensibilisierung hat bei 14 Prozent der befragten Hoteliers zu kurzfristigerem „Yielden“ geführt. Weiterhin finden sich vermehrt extreme zeitliche Preisunterschiede wie zu Messezeiten, in denen ein Zimmer statt für reguläre 79 Euro für ein Vielfaches an die Gäste verkauft wird.

Auswirkungen der Preissensibilisierung

Durch das Internet hat vor allem ein Instrument der Preisgestaltung besondere Verbreitung erfahren: das Couponing. Laut Aussagen der Experten wurde das Couponing in seiner heutigen Form über Plattformen wie Groupon und DailyDeal eine Zeit lang sehr stark von den Hotels genutzt. Insgesamt haben knapp 24 Prozent der online Befragten Couponing schon einmal genutzt oder haben dies vor. Es wird dabei nicht wie angedacht als Marketinginstrument eingesetzt, sondern vielmehr, um die Auslastung zu füllen. Dies verdeutlicht den starken Druck auf die Hoteliers, welcher sich durch die hohe Preissensibilität der Kunden erhöht hat.

„Die Preistransparenz ist nicht zu umgehen. Hotels setzen auf effektive Abschöpfungen der Preisbereitschaften und stärken die eigenen Vertriebskanäle.“

Gründe für die Nutzung von Couponing

Insgesamt wurde festgestellt, dass bestimmte preispolitische Instrumente, wie beispielsweise Preisbündelungen, nicht eingesetzt werden, um die Preistransparenz zu senken, da der Markt dies nicht zulässt. In Folge dessen versuchen Hoteliers mittels Preisdifferenzierungen die Preisbereitschaft der Kunden noch effektiver abzuschöpfen und ihre Distributionskosten durch Fokussierung auf den persönlichen Vertrieb und den Verkauf über die eigene Homepage zu senken.

Gründe steigende Kosten nicht weiter zu geben

Um die Preissensibilität zu beeinflussen, empfiehlt Eva-Maria Deutsch den Hoteliers zukünftig das Relationship-Marketing auszubauen und verstärkt auf Maßnahmen der Kundenbindung zu setzen. Ziel ist es, dadurch die Loyalität der Gäste soweit zu erhöhen, dass sich Preisveränderungen innerhalb einer gewissen Zone um ihren Referenzpunkt nicht auswirken. Individualhotels sollten hierfür zunächst ihr Alleinstellungsmerkmal analysieren und klar kommunizieren. Weiterhin sollten anstatt des Preises Serviceleistungen, Atmosphäre und Qualität kommuniziert werden. Durch diese Maßnahmen können sich die Hotels von ihren Konkurrenten abheben und sich von der Preisfessel lösen.

Eva-Maria DeutschZur Autorin: Bereits während ihres Studiums gründete Eva-Maria Deutsch gemeinsam mit ihrer Schwester die Hotelberatung „Deutsch Consulting“. Hier spezialisiert sie sich vor allem auf die Themen Marketing und Personalmanagement, zu denen sie monatlich auch aktuelle Artikel für ihre Homepage www.deutsch-consulting.de verfasst. Mit ihrer Arbeit möchte sie vor allem dazu beitragen, die Wettbewerbsfähigkeit der Hotels in Zeiten von Fachkräftemangel und Kostendruck zu sichern und zu steigern. Und das nicht ausschließlich mit konventionellen Mitteln der Betriebswirtschaft, sondern mit jungen, frischen und innovativen Konzepten. Mit insgesamt zwölf Jahren Berufserfahrung in zum Teil leitenden Funktionen in der gehobenen Hotellerie und der Tourismusbranche im In- und Ausland kennen die beiden Schwestern sowohl die Wünsche und Erwartungen der Gäste, als auch die Sorgen und täglichen Herausforderungen eines Hoteliers. Für weitere Informationen zur Arbeit oder Beratungsanfragen können Sie Eva-Maria Deutsch gerne über Ihre Mailadresse eva-maria.deutsch@deutsch-consulting.de oder telefonisch unter 0163-4457766 kontaktieren.

Februar 2013 – Accor setzt auf mobile Hotelbuchungen: Neu gestartet wurde eine App für die Hauptmarke Ibis Hotels. Die bestehenden Apps wurden überarbeitet und bietet eine neue Standorterkennung sowie Hotelvideos, Fotogalerien und noch mehr Hotelinfos.

Accor baut mobile Strategie aus

Mobile Buchungen boomen und der Umsatz über diesen Kanal hat sich in gerade einmal vier Jahren um das 20-fache erhöht. 2012 erreichten die mobilen Apps und Internetseiten von Accor über zehn Millionen Besucher.

Mit den Apps können 3.500 Accor-Hotels gesucht und gebucht werden. Diese Apps sind für die Betriebssysteme Android, iPhone und Blackberry erhältlich. Die mobilen Apps sind in 15 Sprachen erhältlich. Die mobilen Internetseiten accorhotels.com und ibis.com wurden ebenfalls überarbeitet. Sie sind jetzt benutzerfreundlicher und können von über 7.500 internetfähigen Mobilgeräten einfach genutzt werden.

„Mit unseren mobilen Lösungen finden unsere Kunden in jeder Lebenslage ein Hotel zum besten Preis. Sie buchen über ein gesichertes System, erleben keine bösen Überraschungen und werden auf dem kürzesten Weg zum Hotel gelotst“, sagte Isabelle Birem, Senior Vice-President Direct Sales and Loyalty Program bei Accor.

Januar 2013 – Roomfair reüssiert als einzigartiges Marketingkonzept für privat geführte Hotels. Immer mehr Gastbetriebe schließen sich der zum Jahresende 2012 gestarteten Smartphone-App an. Dabei vermarkten sie ein ausgewähltes Hotelzimmer pro Tag zum Pauschalpreis von 50 Euro inklusive Wlan-Zugang, Frühstück und Parkplatz. „Das Roomfair-Angebot stellt eine eigenständige Zimmerkategorie dar und ist daher nicht mit den Standardkategorien vergleichbar“, berichtet Bernhard Albers-Wende, Geschäftsführer von Roomfair.

Roomfair: Hotelzimmer für 50 Euro – Nur 5% Provision – Keine Ratenparität
Roomfair: Hotelzimmer für 50 Euro – Nur 5% Provision – Keine Ratenparität

Das Roomfair-Marketing läuft daher außer Konkurrenz marktüblicher Hotelangebote, bei denen beispielsweise die Ratenparität angewendet wird. „Das Roomfair-Zimmer wird ausschließlich auf der kostenfreien Smartphone-App dargestellt“, konstatiert Albers-Wende. Es erfolge keine Vermarktung der speziellen Roomfair-Rate in anderen Hotelportalen.

Der Start von Roomfair erfolgte Mitte Dezember vergangenen Jahres. Der Hotel-Projektentwickler Bernhard Albers-Wende griff damit eine Forderung aus der Privathotellerie nach einer gesonderten und effizienten Vermarktungsidee auf. „Roomfair ist nicht zu verwechseln mit Last-Minute-Buchungs-Apps“, so Albers-Wende.

Über 50 Hotels aus ganz Deutschland sind bei Roomfair buchbar. Die Roomfair-Angebote sind rund um die Uhr buchbar, sofern verfügbar. Zur Buchung meldet man sich einmalig in der Roomfair-App mit seinen persönlichen Daten (Vorname, Name, eMail, Handynummer – keine Bezahldaten) an. Die Reservierungsbestätigung wird bei einer Hotelbuchung in der App hinterlegt und per eMail und/oder Pushnachricht zugestellt. Die Bezahlung des Roomfair-Zimmers erfolgt im Hotel vor Ort. Damit ist Roomfair schnell und sicher.

Um Mehrfachbuchungen auszuschließen, läßt sich pro Smartphone nur einmal pro Tag eine Buchung vornehmen.

Jedes Roomfair-Hotel bietet mindestens ein Einzelzimmer zum Roomfair-Tarif von 50 Euro je Nacht inklusive Frühstück, WLAN und Parkplatz an. Ist das Roomfair-Zimmer bereits vergeben, wird das Hotel für den betreffenden Anreisetag nicht mehr angezeigt, es sei denn, der Hotelier schaltet ein weiteres Roomfair-Einzelzimmer frei.

Roomfair hat absolut faire Geschäftspraktiken zur Grundlage gemacht. Jedes teilnehmende Hotels zahlt für eine Roomfair-Buchung nur fünf Prozent Provision – und dies nur für die erste Nacht. Bei Buchung von Folgenächten vor Ort im Hotel oder telefonisch aus der App fällt keine Provision an.

Hotelexperte Bernhard Albers-Wende prüft die Businesszimmer der Hotelpartner – als Mindeststandard werden Einzelzimmer mit geräumigen Bad, Schreibtisch, WLAN-Verfügbarkeit, TV und einigen anderen Extras angesehen. Die teilnehmenden Hotels müssen ein A-la-carte-Restaurant bieten, bzw. über gastronomische Angebote in der direkten Umgebung verfügen.

Download Roomfair im iTunes Store:
https://itunes.apple.com/de/app/roomfair/id582668168?l=de&ls=1&mt=8

Neue kostenlose Smartphone App zur einfachen Hotelbuchung in nur drei Schritten

Dezember 2012 – Die neue App mit preispauschalierten Hotelzimmern steht kostenlos bereit: Bei Roomfair ist das Einzelzimmer für bundesweit einheitliche 50 Euro je Nacht zu haben – und dies im Paket inklusive Frühstück, WLAN-Nutzung und Parkplatz am Haus. In nur drei Schritten findet man bei Roomfair ein Hotelzimmer – und immer zum gleichen Preis. Die App schlägt das nächstgelegene Roomfair-Zimmer automatisch vor. Roomfair steht bislang als App für iPhone und iPad im iTunes Stores kostenlos zum Download bereit.

Roomfair: Jedes Einzelzimmer für bundesweit 50 Euro je Nacht - Neue kostenlose Smartphone App zur einfachen Hotelbuchung in nur drei Schritten
Roomfair: Jedes Einzelzimmer für bundesweit 50 Euro je Nacht – Neue kostenlose Smartphone App zur einfachen Hotelbuchung in nur drei Schritten

Über 50 Hotels aus ganz Deutschland sind zum Start bei Roomfair buchbar. Die Roomfair-Angebote sind anders als bei „Last-Minute-Hotel-Apps“ rund um die Uhr buchbar, sofern verfügbar. Zur Buchung meldet man sich einmalig in der Roomfair-App mit seinen persönlichen Daten (Vorname, Name, eMail, Handynummer – keine Bezahldaten) an. Die Reservierungsbestätigung wird bei einer Hotelbuchung in der App hinterlegt und per eMail und/oder Pushnachricht zugestellt. Die Bezahlung des Roomfair-Zimmers erfolgt im Hotel vor Ort. Damit ist Roomfair schnell und sicher.

Es sollen bundesweit maximal 530 Hotels ihr Roomfair-Angebot in der App präsentieren können. Diese Zimmeranzahl gilt für die Macher von Roomfair als die handelbare Größe zur Sicherung der Qualitätsstandards.

Um Mehrfachbuchungen auszuschließen, läßt sich pro Smartphone nur einmal pro Tag eine Buchung vornehmen.

Roomfair unterscheidet sich von anderen Hotel-Apps in der einfachen aber wirkungsvollen Marketingidee: Jedes Roomfair-Hotel bietet mindestens ein Einzelzimmer zum Roomfair-Tarif von 50 Euro je Nacht inklusive Frühstück, WLAN und Parkplatz an. Ist das Roomfair-Zimmer bereits vergeben, wird das Hotel für den betreffenden Anreisetag nicht mehr angezeigt, es sei denn, der Hotelier schaltet ein weiteres Roomfair-Einzelzimmer frei.

„Roomfair bringt den Hotels neue smarte Geschäftskunden sowie spontane Buchungen und stellt die gut geführten, privat betriebenen Häuser in der Welt der mobilen Buchungen professionell dar“, erläutert Bernhard Albers-Wende, Erfinder von Roomfair. Der Hotelexperte hat das Marketingkonzept in intensiven Gesprächen in der Hotelbranche entwickelt.

Roomfair hat absolut faire Geschäftspraktiken zur Grundlage gemacht. Jedes teilnehmende Hotels zahlt für eine Roomfair-Buchung nur fünf Prozent Provision – und dies nur für die erste Nacht. Bei Buchung von Folgenächten vor Ort im Hotel oder telefonisch aus der App fällt keine Provision an.

Hotelexperte Bernhard Albers-Wende prüft die Businesszimmer der Hotelpartner – als Mindeststandard werden Einzelzimmer mit geräumigen Bad, Schreibtisch, WLAN-Verfügbarkeit, TV und einigen anderen Extras angesehen. Die teilnehmenden Hotels müssen ein A-la-carte-Restaurant bieten, bzw. über gastronomische Angebote in der direkten Umgebung verfügen.

November 2012 – So geht Hotel heute: Die Einkaufskooperation HGK startet nun ein eigenes Hotelbuchungsportal, um den Direktvertrieb ihrer Hotelmitglieder zu stärken. Premiere für das von der Hamburger Hotelmarketing-Afentur BE:CON konzipierte Buchungsportal ist am 26. November. Wie das Portal heißt, ist noch nicht bekannt. Dies und weitere Einzelheiten (Buchungsprovision rund 10%?) wird auf der HGK-Roadshow am 26. November in Hannover und am 28. November in Stuttgart bekannt gegeben.

So geht Hotel heute: HGK will Direktvertrieb von Hotels stärken
So geht Hotel heute: HGK will Direktvertrieb von Hotels stärken

Ziel des HGK-Hotelportals soll sein: „Mehr Umsatz, mehr Buchungen, weniger Provisionen“. Die Präsentation steht auch unter dem Motto „Ärger mit Provisionen bei Hotelportalen…“ – hohe Kommissionen sollen nun der Vergangenheit angehören. HGK-Mitgliedern sollen nur eine „sehr geringe Provision“ bezahlen, heißt es vorab. Wie hoch diese ausfällt, wurde noch nicht verlautbart. Das HGK-Buchungstool kann als Internet Booking Engine (IBE) in die Hotel-Website integriert werden. Intergiert ist auch ein Channel Manager, der die Zimmerverfügbarkeiten und Raten an führende Portale wie HRS, hotel.de, booking.com und Expedia distribuiert. Zudem ist eine Anbdinung an den Google Hotelfinder möglich.

„Jetzt kümmern wir uns um den Direktvertrieb“, teilt die HGK (Hotel- und Gastronomie-Kauf eG) mit. Dass sich die Einkaufsgesellschaft um Onlinevertrieb von Hotelzimmern bemüht, ist wohl den Bestrebungen im Dehoga zu verdanken.

November 2012 – Er ist einer der profiliertesten Google-Experten: Marc O. Benkert von BE:CON aus Hamburg macht nun auf den offiziellen Start des Google Hotelfinder in Deutschland aufmerksam. Die neue Such- und Buchmaschine für Hotels habe den Status „Experiment“ verlassen. Die Währungsumstellung auf Euro sei nur eine Frage von wenigen Tagen, so Benkert.

Google Hotelfinder - Hamburg
Google Hotelfinder – Hamburg

Benkert erwartet, dass Google den eigenen Hotelfinder massiv einbringen wird. So werde bei der Google-Suche „Hotel Hamburg“ eine Anzeige zum Hotelfinder in die Topposition gehievt. Dies werde die Suche nach Hotels, deren eigene Websiten und Buchungsmaschinen oftmals von dritten Buchungsportalen auf den ersten Google-Suchergebnissen verdrängt worden war, verändern. Auch die OTA und anderen Buchungsportale werden sich auf die neue Google-Suche einstellen müssen.

Der Google Hotelfinder ist nun auch unter der kürzeren Webadresse www.google.com/hotels aufzurufen – analog zur Flugsuche www.google.com/flights.

Wichtig für das Hotel-Ranking im Google Hotelfinder werden die Gästebewertungen sein. „So wird uns in Kürze die Integration des bereits bei Google+ Local bekannten Bewertungssystem Zagat bevorstehen. Damit wird die Bedeutung der Bewertung, die über Google generiert werden deutlich stärker werden und unmittelbar über das Ranking im Hotel Finder entscheiden“, so Benkert. Der Hotelmarketing-Experte empfiehlt: „Die Hotels müssen sich aktiv um Bewertungen im und über den Google-Kosmos kümmern. Die Anzahl und Qualität der Bewertungen bei Tripadvisor, Holidaycheck und Co. sind in der Zukunft nicht mehr ganz so bedeutend.“

Mit dem Google Hotelfinder werde der Direktvertrieb der Hotels wieder gestärkt, prophezeit Benkert: „Erstmalig ergibt sich wieder die Chance im Wettbewerb mit den Buchungsportalen und dem Kampf um Provisionen wieder bei Null zu starten.“

Oktober 2012 – Nicht mehr als 20 Kilometer entfernt, maximal 190 Euro, mindestens drei Sterne – der Deutsche Hotelführer bietet Urlaubern und Geschäftsreisenden online seit Oktober ein verbessertes und bedienerfreundlicheres Handling. Die Ludwigsburger I-Punkt Business Solutions hat die Seite komplett neu aufgesetzt und auch für die Darstellung auf Smartphones und Tablet-PCs optimiert.

hotelguide.de - Deutscher Hotelführer relauncht
hotelguide.de – Deutscher Hotelführer relauncht

Mit dem Relaunch der Seite verfügt das Portal des Deutschen Hotelführers nun über viele neue Features, die auf aktuelle Webtechnologien zurückgreifen. „Nutzer gelangen durch verschiedene intuitive Einstellmöglichkeiten deutlich schneller zum gewünschten Suchergebnis – und zur passenden Unterkunft“, sagt Bastian Rang, Geschäftsführer der ipunkt Business Solutions OHG. Mit Hilfe der Umkreissuche zum Beispiel werden den Nutzern auch Übernachtungsmöglichkeiten in der Umgebung des Reiseziels angezeigt. Die Größe des Suchradius lässt sich ganz einfach per Schieberegler selbst einstellen. Die Suchergebnisse werden standardmäßig auf der Kartenansicht markiert. „Wer die Seite mit dem Smartphone oder einem anderen mobilen Endgerät ansteuert, kann sich zudem automatisch alle Unterkünfte im Umkreis anzeigen lassen“, erklärt Rang. „Als Ausgangspunkt für die Suche dient der jeweilige Standort des Suchenden.“

So intuitiv wie der Suchradius können auch die Preiskategorie und die Hotelqualifizierung gewählt werden. Darüber hinaus lassen die Suchergebnisse anhand unterschiedlicher Kategorien weiter einschränken: Verfügt das Hotel über eine Sauna? Sind Haustiere gestattet? Bietet das Hotel mit Internetzugang und Konferenzräumen auch Businessreisenden den notwendigen Service? Oder ist die Unterkunft behindertengerecht? „Die Grundlage für diesen Service ist der neue Apache Solr Suchserver“ erläutert Rang. „Die Software schlägt relevante Filterbegriffe vor. Mit nur wenigen Klicks lässt sich so die Ergebnisliste auf die passenden Unterkünfte reduzieren.“

Der Deutsche Hotelführer ist seit Anfang Oktober in vollem Funktionsumfang online. „Die neue Hotelführer-Seite wird hervorragend angenommen“, sagt der Experte von ipunkt. „In der ersten Woche sind die Seitenzugriffe um 200 Prozent gestiegen – ebenso wie die Sichtbarkeit in den Suchmaschinen. Einen weiteren Anstieg erwarten wir, wenn die Apps für Smartphones und Tablet-PCs in den verschiedenen App-Stores online sind.“ Für Android-Geräte steht die entsprechende App bei Google-Play seit vergangenem Donnerstag zum Download bereit. Die App für Apple-User folgt in den nächsten Tagen. Auf sämtlichen mobilen Endgeräten kann die im responsive Webdesign erstellte Seite schon jetzt ganz normal über den Browser aufgerufen werden, um die Funktionen für unterwegs zu nutzen.

Juli 2012 – Am 01. August 2012 tritt die sog. „Buttonlösung“ für Onlineeinkäufe in Kraft. Das Gesetz ändert das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB) und soll Verbraucher vor „Kostenfallen im elektronischen Geschäftsverkehr“ schützen.

Buttonlösung gilt ab 01. August 2012: Bestellbuttons müssen eindeutig beschroftet sein (Foto: wwwebmeister/fotolia.com)Die neue, entscheidende Regelung lautet: „Der Unternehmer hat die Bestellsituation bei einem Vertrag so zu gestalten, dass der Verbraucher mit seiner Bestellung ausdrücklich bestätigt, dass er sich zur Zahlung verpflichtet. Erfolgt die Bestellung über eine Schaltfläche, ist die Pflicht des Unternehmers nur erfüllt, wenn diese Schaltfläche gut lesbar mit nichts anderem als den Wörtern ‚zahlungspflichtig bestellen’ oder mit einer entsprechenden eindeutigen Formulierung beschriftet ist“.

Der Gesetzeswortlaut kann hier abgerufen werden: http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/077/1707745.pdf

Die neue Regelung gilt auch für Hotelreservierungen und Reisebuchungen auf allen Webseiten. Der Kunde muss sofort erkennen können, dass die bestellte Leistung etwas kostet. Damit sind Bestell-Schaltflächen mit Beschriftungen wie etwas „Reservieren“ oder „Weiter“ nicht mehr zulässig. Selbst Formulierungen wie „bestellen“ oder „Bestellung abgeben“ reichen nicht mehr aus, heißt es. Dagegen können die Bestellbuttons auch so beschriftet werden: „lostenpflichtig bestellen“, „zahlungspflichtigen Vertrag schließen“ oder „kaufen“. Die Bestell-Schaltfläche darf mit keinen weiteren Zusätzen versehen werden, damit der Verbraucher durch ergänzenden Text nicht von der entscheidenden Information abgelenkt werde.

Das Gesetz war nach langjährigen Protesten und vielen Beschwerden von Verbraucherschützern und Internetnutzern im März diesen Jahres vom Bundestag beschlossen worden. Die neue Regelung soll vor allem vor sog. Abofallen im Internet, bei denen man durch einen einzelnen Kritik teure Aboverträge eingeht, schützen.

Insgesamt schätzt das Bundesjustizministerium die Kosten der Umstellung auf rund 41,5 Millionen Euro – zu tragen von den Betreibern der Seiten. Rund 276.000 Unternehmen seien betroffen.

Juli 2012 – Die erfolgreichsten Online-Portale sind Big Player, an denen im Tourismus kaum ein Weg vorbei führt – man kann sich aber aussuchen, mit wem man sich ins Bett legt! Die Big Player auf dem Online-Reisemarkt diktieren die Konditionen. Die ÖHV hat Preise und Leistungen der Marktführer (siehe Liste) verglichen und als Webmarketing-Studie veröffentlicht.

  • Priceline Inc. mit den Plattformen Priceline.com, Booking.com, Agoda.com.
  • Expedia mit Expedia.com, Venere.com und Hotels.com
  • Sabre-Group mit Travelocity.com, Lastminute.com
  • Orbitz mit Orbitz.com, ebookers.com, hotelclub.com, ratestogo.com, asia-Hotels.com
  • HRS mit Hrs.de, Tiscover.com und hotel.de

Wer auf Preisvergleichsseiten will, braucht den richtigen Partner
Evaluiert wurden Kontakt- und Buchungsinformationen, die Art der Hotelpräsentation, Dienstleistungen in Marketing und Verkauf, Datenwartung und -pflege, Gebühren, AGBs, Zielgruppen, Reichweiten und Zusatznutzen für die Gäste. Auf den ersten Blick sticht die enorme Bandbreite bei den Konditionen ins Auge, sie reicht von 12 bis 25 % Provision vom Buchungswert. Auch die Reichweite über Hotelpreisvergleichs-Seiten ist für Hoteliers von großer Bedeutung. HRS und Tiscover etwa verzichten im Gegensatz zu Booking.com und Expedia auf Buchungen über Trivago.

Unfaire Bewertung? Eine Reaktion ist nicht immer möglich!
Besonders ans Herz gelegt wird den Hoteliers die aktive Kommunikation. Umso mehr überrascht web-erfahrene Hoteliers, wenn Online-Portale die Kommunikation mit dem Gast be- oder verhindern. In manchen Fällen geht das so weit, dass nicht einmal Stellungnahmen zu ungerechtfertigten Vorwürfen möglich sind. Das ist umso ärgerlicher, als die Bedeutung von Gästebewertungen immer stärker zunimmt – nicht zuletzt durch die Online-Portale. „Schlechte Bewertungen wirken sich auf Buchungen und Preise aus. Die Darstellung und die Pflege der Hotelbewertungen müssen professionell gehandhabt werden. Hier lassen einige Portale ihre Kunden im Stich“, erklärt Reisenzahn. Bei HRS können Hotels Stellungnahmen abgeben, bei Booking.com und Venere nicht.

Die Auferstehung der Pauschalreise: „Dynamic Packaging“
Noch einen Schritt weiter kommen jene Plattformen den Gästen entgegen, die die Bündelung von Einzelleistungen zu einem Gesamtpaket zum Pauschalpreis ermöglichen: Jeder kann selbst bestimmen, wie er fliegt, wo er wohnt, welchen Mietwagen er nimmt. Lastminute.com, Expedia, Hotels.com oder Ebookers.com sind hier der Konkurrenz einen Schritt voraus und bieten Dynamic Packaging mit Buchung und Bezahlung an. Booking.com, Hrs.de oder Venere.com bieten diese Möglichkeiten nicht an, sondern nur die Hotelsuche.

No-Shows können teuer werden. Mit dem richtigen Partner nicht.
Um Unklarheiten in Bezug auf Buchung, Anreise oder Verrechnung klären zu können, benötigen Hoteliers die Kontaktdaten der Gäste. Doch Expedia, Orbitz und HRS übermitteln, wie der aktuelle ÖHV-Vergleich zeigt, dem Hotelier nur den Namen des Gastes. Venere übermittelt die E-Mail-Adresse, Kreditkartendaten und gegebenenfalls die Telefonnummer – bei No-Shows ein Riesenvorteil: „Wer diese Daten einbehält, erleichtert No-Shows und erschwert den Hoteliers die Verrechnung gerechtfertigter Stornogebühren. In so einem Fall wünsche ich mir als Hotelier eine Plattform, die als Partner an meiner Seite steht“, so Reisenzahn.

Laut ÖHV-Umfrage erfolgen bereits 27 Prozent der Hotelbuchungen online. Dass e-Tourismus immer wichtiger wird, ist unbestritten.

Neue ÖHV-Studie ab sofort erhältlich
ÖHV-Mitglieder erhalten die neue Hotel-Webmarketingstudie zum Sonderpreis von 65 Euro, regulär um 85 Euro (beides exkl. USt.) unter www.oehv.at/shop, per E-Mail an service@oehv.at oder telefonisch unter +43 (0)1 533 09 52 .